n Neuenkleusheim, einem kleinen Dorf (ca. 600 Einwohner) am Fuße des 589 m hohen Engelsberges im südlichen Sauerland, erzählt man folgende Sage:
Der große Kaiser Karl habe auf einem seiner Heereszüge gegen die heidnischen Sachsen bei einer Jagd am Engelsberg einen mächtigen Keiler erlegt. So die Sage.
Tatsächlich ist der Engelsberg, auf dem früher die „Sieben Buchen“ standen, und das Bergland in seiner Umgebung eine sehr wald- und wildreiche Gegend. Zur Zeit Karls des Großen (um 800) dürfte diese jedoch gar nicht oder nur dünn besiedelt gewesen sein.
Neuenkleusheim wird 1406 erstmalig erwähnt. In der ältesten Urkunde des Pfarrarchivs Olpe heißt es, dass „Hannes von Closme gerhardes son“ der Kirche in Olpe einen Garten schenkte.
Von 1180 – 1802 gehörte das Südsauerland zum Kurfürstentum Köln, von 1803 – 1816 zum Herzogtum Hessen-Darmstadt, danach kam es an Preußen.
Nach der Einführung der Landgemeindeordnung 1843 bildete Neuenkleusheim mit den Dörfern Altenkleusheim und Rehringhausen bis 1969 die Gemeinde Kleusheim mit einem Gemeindevorsteher - später Bürgermeister - an der Spitze.
Heute gehört die Gemeinde Kleusheim zur Stadt Olpe.
Das Wappen wurde in der Sitzung der Gemeindevertretung Kleusheim am 28. Oktober 1965 beschlossen. Das Staatsarchiv Münster (Professor Dr. Josef Prinz) lieferte dazu folgende Beschreibung und Begründung:
Auf silbernen Grund eine grüne, dreiastige Buche auf einem grünen Dreiberg, dem in Silber ein mit einem Schlägel ins Andreaskreuz gestellter Hammer auferlegt ist.
Die sogenannte Prozessionsbuche und der Dreiberg mit Hammer und Schlägel sind als Hinweise auf das kirchliche Leben und die bergbauliche Vergangenheit als Wappenbild gewählt worden. Mit der Wahl der Farbe Grün soll auf den Waldreichtum der Gemeinde angespielt werden.
Der Innenminister Nordrhein-Westfalen hat mit Erlaß vom 12. Januar 1966 dieses Wappen genehmigt und folgende amtliche Wappenbeschreibung gegeben:
In Silber (Weiß) eine dreiastige Buche auf einem mit schräggekreuztem silbernen (weißen) Hammer und Schlägel belegten grünen Dreiberg.