Geschichten & Wissenswertes


L711 und Grenzstein

Quelle "Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe 150. Folge"

Herausgeber: Kreisheimatbund Olpe e.V.

Internet: Kreisheimatbund Olpe

 

Bau der Straße L 711 

Neuenkleusheim – Kruberg 1926 - 1928

 

Im Jahre 1926 erhielt die Firma Schenk aus Arnsberg den Auftrag zum Bau der Straße zwischen Neuenkleusheim und Kruberg. Vorher gab es nur einen Waldweg. Aber allmählich fuhren auch in unseren Dörfern Autos. Für den Straßenuntergrund brauchte man Steine. Aus dem Steinbruch „Nussweile“ oberhalb des Sägewerks Schrage und aus dem Steinbruch „Bremsberg“ bei Kruberg wurden diese auf vorher verlegten Rollschienen und auf Loren mit einer Seilwinde bis zur jeweiligen Baustelle gezogen.

 

Die Einweihung der Straße hat der Amtsbürgermeister des Amtes Bilstein, Graevenstein, im Jahre 1928 vorgenommen. 

 

An der Grenze, zwischen den beiden Gemeinden Kleusheim und Rahrbach, am Rastplatz Graevenstein, wurde ein Gedenkstein aufgestellt mit der Inschrift

 

Von den Vätern ersonnen

Von den Enkeln begonnen

Zum Segen es werde

Der Heimaterde

AD 1928

 

Der Grenzstein, nach dem damaligen Amtsbürgermeister auch „Graevenstein“ genannt, ist ein Wege- und Wanderkreuz und beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und andere Sportarten. 

 

Der Grenzstein (Naturstein) neben dem Gedenkstein ist die Wasserscheide zwischen Bigge und Lenne.

Als Grenze zwischen Nassau und Kurköln wurde im Jahre 1688 die Wasserscheide zwischen Bigge und Lenne erklärt.

Zeuge dafür ist der Grenzstein (Naturstein)